Nun bin ich schon 4 Jahre aus Döbbern weggezogen „ zu Hause“ habe ich mich dort nicht mehr gefühlt.

Die Kinder rühren sich nicht. Ich weiß dass diese Familie für mich Vergangenheit ist.
Jeder Begegnung meiner Kinder würde für mich Herzrasen hervorrufen, alles käme wieder hoch. Diese unsagbaren Beleidigungen. Wie eine Mutter wurde ich nicht behandelt.
Keine der Töchter hat mir Hilfe angeboten wenn ich mal krank war. Sie wussten ihr Vater war beruflich 12 Std. täglich unterwegs.
An beiden Knien wurde ich operiert, hab mich mit meinem Regulator in der Wohnung bewegt.
Einmal hatte ich ein Handgelenk gebrochen, die Kinder wussten es. Mir ist bewusst, nicht eine hat gefragt ob sie helfen kann. Ich war nicht immer eine gute Mutter, (meine Kinder können das auch nicht von sich behaupten.). Eine Tochter wirft uns bzw. gerne mir vor,
sie wurde ausgenutzt, weil sie ab und an draußen dem Vater! geholfen hat.

Mir ist bewusst, mein weggehen aus Döbbern hat mein Schutzengel die Hand im Spiel gehabt und es führt mich immer noch und wird es auch weiterhin tun.

So wie ich jetzt lebe wäre für mich unerträglich. Denn mein Mann kann sein Verhalten was er von seinem Vater übernommen hat nicht mehr abtun. Unsere beiden jüngsten Töchter haben es sich auch unbewusst angeeignet.

Die Hoffnung stirbt zuletzt!

2016 waren wir mit meinem Mann am Senftenbergersee. Da ich nicht weit laufen kann fährt mich mein Mann immer so nahe an s Geschehen wie s geht und bringt dann das Auto zum Parkplatz. Ich hab mich dann also schon mal an einen der Tische gesetzt und auf den See geschaut. In Richtung zum See saß ein Mann, er schaute mich irgendwie sehr interessiert an, mal neigte er den Kopf ein bisschen zur Seite schaute mich einbisschen lieb an, ich schaute ihn auch an, mir gefiel das.

Dann kam mein Mann, als er fast bei mir war sagte ich zu ihm. na hast du mich endlich gefunden.

In dem Moment sprang der Mann am Nebentisch freudestrahlend auf… nach dem Motto er wusste wer ich bin und er hat sich gefreut mich wieder zusehen. Ich bin auch aufgesprungen, sah von einem zum Anderen, der “Fremde“ setzte sich peinlich berührt wieder hin. Leider habe ich ihn nicht angesprochen, ich wusste nicht was mein Mann dann für Szenen macht.

Eine Zeit lang habe ich das Ganze nicht so ernst genommen. Nach wenigen Wochen habe ich dann versucht rauszufinden wer könnte es sein. Ich wollte ihn auf alle Fälle wieder finden.

Erstes habe ich mir Visitenkarten gedruckt, falls sich wieder eine Zufallsbegegnung ergibt
wollte ich ihm eine Visitenkarte zustecken. Ich komme ja nicht viel weg, immer wieder habe ich überlegt wo kann es zu einer Begegnung kommen. Eventuell in irgendeinem Wartezimmer bei einem Arzt. Nun noch mal meine Gedanken kreisen nur um diesen Mann. Und es tut sich was. Mit diesem Treffen hat mein Schutzengel mir was sagen wollen.
Schau mal da ist ein Mann der mag d
ich so wie du bist und ihr werdet Euch wieder finden.

Und es tut sich was, er ruft schon an, wir schweigen, dann legt er auf. Kürzlich sagte er:“Hallo Anni“
Ich war so erstaunt bin mit offenem Mund dagesessen und konnte nichts sagen. Er hat wieder aufgelegt und nun warte ich auf den nächsten Abruf. Es war schon der 3. Anruf,
vorher hat er nach kurzem Schweigen aufgelegt, diesmal sagte es Hallo Anni.
weil ich nicht reagiert habe legte er wieder auf. Nun warte ich auf den nächsten Anruf,
ich hab mir fest vorgenommen, ihn dann nicht mehr ohne feste Absprachen loszulassen.

Ich würde ja gern zurückrufen, ich finde aber auf meinem Telefon nicht die Rubrik „Eingegangene Anrufe“