Maris Treben, Meine Erfahrungen mit Heilkräutern
LÖWEN ZA H N

Im Volksmund wird der Löwenzahn auch Butterblume, Kettenkraut, Laternenblume, Mönchsblume, Milchstock, Schmalzbleaml und Wiesenlattich genannt. Die Pflanze, die auf Rasenflächen als lästiges Unkraut angesehen wird, stellt für die leidende Menschheit ein überaus wertvolles Heilkraut dar. Es blüht im April, Mai auf allen Rainen, Wiesen und Grasflächen. Ein gelber Blütenteppich, der uns jedes Jahr immer wieder hell begeistert. Sehr nasse Plätze meidet die Pflanze. Zwei hervorstechende Eigenschaften zeichnen sie aus: Sie hilft bei Gallenleiden und Lebererkrankungen. chronischer Leberentzündung.

Zuckerkranke sollten diese Stengel, täglich bis zehn Stück, essen, solange der Löwenzahn in Blüte steht. Die Stengel samt Blüten werden gewaschen, dann erst die Blütenköpfe entfernt und langsam gekaut. Der Stengel schmeckt anfangs etwas bitter, ist resch und saftig und isst sich wie ein Endivienblatt. Ständig kränkelnde Menschen, die sich abgeschlagen und müde fühlen, sollten eine 14-tägige Kur mit frischen Löwenzahnstengeln machen Sie werden über die vorzügliche Wirkung erstaunt sein. Aber auch bei anderen Beschwerden helfen sie. Sie nehmen Hautjucken, Flechten und Ausschläge, verbessern die Magensäfte und reinigen den Magen von allerlei verhockten Stoffen.
Die frischen Stengel können schmerzlos Gallensteine lösen, sie regen Leber- und Gallentätigkeit an. - Neben Mineralsalzen birgt der Löwenzahn wichtige Heil- und Aufbaustoffe, die zur Behebung von Stoffwechselerkrankungen sehr wichtig sind. Durch seine blutreinigende Wirkung hilft er auch bei Gicht und Rheuma; Drüsenschwellungen gehen zurück, wenn man die Kur mit den frischen Stengeln drei bis vier Wochen durchhält. Bei Gelbsucht und Milzleiden wird der Löwenzahn ebenfalls erfolgreich angewendet.

ANWENDUNGSARTEN

Teebereitung: 1 gehäufter Teelöffel Wurzeln werden über Nacht in V* Liter Wasser kalt setzt, am nächsten Tag bis zum Kochen erhitzt und abgeseiht. Diese Meng eine halbe Stunde vor und eine halbe Stunde nach dem Frühstück, schluck verteilt, getrunken.

Salat: Aus frischen, rohen Wurzeln und Blättern (siehe betreffende Textstelle).
Stengel: Täglich 5 bis 10 rohe, gewaschene Blütenstengel gut kauen und essen.
Sirupbereitung: Siehe betreffende Textstelle!